Tom ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stammzellbiologischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen. In seinem Projekt untersucht verschiedene Protokolle zur Generierung von pluripotenten Stammzellen. Mit Hilfe von Tom`s Ergebnissen kann die Etablierung von standardisierten Protokollen weiterentwickelt werden - ein großes Problem der derzeitigen Forschung ist nämlich die Reproduzierbarkeit.
Was ist Dein Forschungsschwerpunkt?
Tom: In der Welt der stammzellbasierten Neurowissenschaften gibt es mehrere Wege
um aus pluripotenten Stammzellen (pSZ) die Nervenzellen der Großhirnrinde zu
generieren. Ich vergleiche zurzeit unterschiedliche Protokolle um ein
Standardprotokoll für das ForInter zu etablieren. In so einem größeren
Forschungsverbund ist es wichtig, dass wir die gleichen Protokolle nutzen um
unsere Ergebnisse besser vergleichen zu können. Dabei generiere ich auch
Protokolle für Methoden die uns möglichst schnell und/oder gleichzeitig viele
Informationen über unsere wertvollen Zellen liefern.
Was reizt Dich am meisten an der Wissenschaft oder in Deinem Fachgebiet?
Tom: Die Arbeit mit pSZ ermöglicht uns auf eine einzigartige Weise an menschlichen,
lebenden Nervenzellen zu forschen. Bei jeder Generierung von diesen Nervenzellen aus den pSZ begeistert mich der tägliche Blick durch das Mikroskop, um zu verfolgen wie sich die Zellen umwandeln.
Was kommt als nächstes?
Tom: Sobald die Standardprotokolle abgeschlossen sind, möchte ich sie nutzen um
Entwicklungsstörungen des Nervensystems erforschen. Es gibt viele spannende
Fragen zu beantworten und dabei möchte ich auch neue bioinformatische
Methoden erlernen.
Wenn ich nicht als Wissenschaftler*in unterwegs bin, dann …
Tom: ...dann arbeite ich daran mein Humanmedizinstudium abzuschließen. Meine
Freizeit nutze ich zum Reiten, Bouldern/Klettern und Radfahren. Außerdem freue
mich auch mal über ein freies Wochenende um Familie oder Freunde zu
besuchen.
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