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Member Spotlight mit Hannes Wolff

Autorenbild: Naime Denguir Naime Denguir

Aktualisiert: 24. Feb. 2023


Hannes ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Staats-

und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Hans-Georg Dederer an der Universität Passau. Er beschäftigt sich im Rahmen des Projekts ForInter und seiner Promotion mit ethischen und rechtlichen Fragen der Forschung mit und Anwendung von aus iPSZ abgeleiteten Hirnzellen. Er analysiert dazu die derzeitige Rechtslage in Bezug auf vergleichbare Debatten und Sachverhalte und untersucht, an welchen Stellen sich die Erkenntnisse aus diesen auf zerebrale Organoide übertragen lassen und an welchen Stellen völlig neue Regelungen entworfen werden müssen. Das soll unter anderem dazu beitragen mehr Sicherheit für

Forscherinnen und Forscher zu gewährleisten und auf der anderen Seite das Verständnis und die Akzeptanz in der Bevölkerung steigern


 

Was ist Dein Forschungsschwerpunkt?

Hannes: Ich untersuche ethische und rechtliche Fragen vor allem in Bezug auf

Gehirnorganoide. Dabei geht es vor allem um Fragen medizinischer Einwilligung

und hier wiederum schwerpunktmäßig in die Forschung mit zu iPSZ oder

Gehirnorganoiden weiterverarbeitetem Gewebe und auch an Fragen, von denen

wir heute noch nicht wissen, dass sie sich einmal stellen werden.

Außerdem betrachte ich Fragen eines möglichen (grundrechtlichen) Schutzstatus

von Gehirnorganoiden, die viel weiter entwickelt sind, als die Gehirnorganoide,

die es heute gibt und schaue mir datenschutzrechtliche Fragen in Bezug auf

menschliches Hirngewebe an.

Haben Gehirn-Organoide Rechte? Eine der Fragen, mit der sich Hannes beschäftigt.

Was reizt Dich am meisten an der Wissenschaft oder in Deinem Fachgebiet?

Hannes: An meiner Arbeit reizt mich besonders, dass ich an einem sehr aktuellen

Thema forschen darf. Juristische Fragestellungen haben in der Gesellschaft oft

den Ruf trocken und langweilig zu sein. Wenn man so sehr wie hier aktuelle

Entwicklungen in den Naturwissenschaften, insbesondere in der Biologie

berücksichtigen muss, dann können aber auch die theoretischsten Fragen

hochinteressant werden. Besser wäre nur noch, wenn ich selbst zerebrale

Organoide in meiner Schreibtischschublade züchten könnte, aber das klappt

leider noch nicht.


Was kommt als nächstes?

Hannes: Wir haben im Projekt schon zwei Aufsätze zu den von uns behandelten Themen geschrieben. Der erste erscheint im September in der Zeitschrift „Medizinrecht“, für den zweiten befindet sich das Manuskript in der allerletzten Phase der Überarbeitung. Danach steht noch die Fertigstellung meiner Dissertation an.


Wenn ich nicht als Wissenschaftler*in unterwegs bin, dann …

Hannes: ... laufe und rudere ich gerne und habe gerade Klettersteige für mich

entdeckt. Außerdem spiele ich Klarinette in einem Orchester und fahre ab und zu

Schichten als Rettungssanitäter beim Rettungsdienst.


Links

Hannes Vortrag bei 15x4 Munich zu Rechtfragen in Bezug auf Hirnorganoide:



Hannes Vortrag beim ForInter@UniStemDay21





Kunz/Wolff: Hirnorganoide – Ethische Herausforderungen und ihre

Berücksichtigung und Umsetzung im Recht, MedR 2021 (erscheint im September)

Pecikiewicz/Wolff: Enhancement mit Gehirnorganoiden – Ethische und Rechtliche

Probleme einer terra incognita (in Vorbereitung)



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