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TP1

Neuron-Oligodendrozyt Interaktion: gliale Pathologie bei der Neurodegeneration

TP1

Die Bildung von Myelinscheiden um Nervenfasern ist eine wichtige Voraussetzung für eine schnelle Weiterleitung von Nervenimpulsen. Eine Störungen der Myeliniserung führt zur Beeinträchtigung wichtiger motorischer, sensorischer und kognitiver Funktionen im Zentralnervensystem (ZNS).
Ein ausgeprägter Verlust von Myelinscheiden wird bei der Multisystematrophie (MSA) beobachtet. Die MSA ist eine sporadisch auftretende, neurodegenerative Bewegungserkrankung, für die es gegenwärtig keine Therapie gibt. Neuropathologisch weisen MSA-Patienten eine Anreicherung von alpha-Synuklein (α-syn) in Oligodendrozyten - den Myelin-bildenden Zellen - auf, wobei die α-syn -Ablagerungen ursächlich mit der Entstehung der Krankheit in Verbindung gebracht werden.

Ziel dieses Teilprojektes ist es, den Einfluss der Anhäufung von α-syn in den Oligodendrozyten und auf ihre Funktion zu untersuchen. Dazu wird ein neues humanes Ko-Kultursystem von humanen Oligodendrozyten und Neuronen etabliert, wobei beide Zelltypen aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen generiert werden.
In diesem Ansatz soll, als translationaler Schritt hin zu einer möglichen Therapie der MSA, zusätzlich
• die Wirkung von potentiell pro- myelinogenen Substanzen untersucht werden und
• parallel zu den in vitro Experimenten, spezifische Bildgebungssequenzen in präklinischen MSA Modellen und Patienten entwickelt werden.

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